Lipödem

 

Lipödem: Ursachen, Symptome und innovative Behandlungsoptionen für ein besseres Leben

Das Lipödem ist eine chronische Erkrankung, die nahezu ausschließlich Frauen betrifft und zu einer disproportionalen Vermehrung von Fettgewebe an den Beinen, Hüften und Armen führt. Diese Fettverteilungsstörung verursacht starke Schmerzen, eine erhöhte Druckempfindlichkeit und eine Neigung zu blauen Flecken. Trotz ihrer weiten Verbreitung bleibt die Erkrankung oft unerkannt oder wird falsch diagnostiziert. In diesem Artikel wird das Lipödem von seinen Ursachen und Symptomen bis hin zu Diagnosemöglichkeiten und Behandlungsoptionen detailliert beschrieben. Wir werden uns dabei auch mit den psychologischen Aspekten der Erkrankung beschäftigen und untersuchen, warum das Versorgungssystem oft versagt und wie betroffene Frauen besser unterstützt werden können.

Was ist ein Lipödem? Die verborgene Gefahr, die Millionen Frauen betrifft

Das Lipödem ist eine häufig missverstandene Erkrankung, die hauptsächlich Frauen betrifft. Es handelt sich hierbei um eine Störung der Fettverteilung im Körper, die zu unangenehmen Symptomen führt. Die genaue Natur der Erkrankung erfordert eine differenzierte Betrachtung.

Definition und Merkmale: Das sollten Sie wissen

Ein Lipödem ist durch eine symmetrische Zunahme von subkutanem Fettgewebe gekennzeichnet, insbesondere an den Beinen und den Armen. Dabei bleibt die Fettverteilung in anderen Körperregionen meist unverändert.

  • Symmetrische Ansammlung von Fettgewebe, insbesondere an den Oberschenkeln und Waden.
  • Schmerzen und Druckempfindlichkeit in den betroffenen Bereichen.
  • Neigung zu blauen Flecken, die bei minimalem Trauma auftreten können.
  • Das Lipödem betrifft nicht die Hände oder Füße, was zu einem unproportionalen Erscheinungsbild führt.

Unterschied zu anderen Erkrankungen: Klare Abgrenzung ist entscheidend

Das Lipödem wird oft mit anderen Erkrankungen verwechselt, was die Diagnosestellung erschwert. Unterschiede zu häufig ähnlichen Erkrankungen sind wie folgt:

  • Adipositas: Während adipöse Patienten eine allgemeine Fettansammlung im Körper aufweisen, ist beim Lipödem die Fettverteilung spezifisch und asymmetrisch.
  • Insuffizienz venosa: Bei einer venösen Insuffizienz sind Schwellungen in den Beinen typischerweise durch Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme) gekennzeichnet, was beim Lipödem nicht der Fall ist. Es sind keine Schwellungen in den Füßen oder Händen zu beobachten.
  • Fibromyalgie: Schmerzen bei Fibromyalgie sind oft diffuse und betreffen den gesamten Körper, während die Schmerzen beim Lipödem lokalisiert sind und spezifisch auf die betroffenen Fettgewebe reagieren.

Ursachen des Lipödems: Die komplexe Entstehung dieser Erkrankung

Die Ursachen des Lipödems sind komplex und können durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden. Hormonelle Veränderungen, genetische Veranlagungen und bestimmte Lebensabschnitte spielen eine entscheidende Rolle in der Entstehung dieser Erkrankung.

Hormonelle Einflüsse: Warum Hormone eine Schlüsselrolle spielen

Hormonelle Faktoren sind entscheidend bei der Entwicklung des Lipödems. Es wurde festgestellt, dass Veränderungen im Hormonhaushalt, insbesondere bei Östrogen, einen erheblichen Einfluss auf die Fettverteilung im Körper haben können. Dies erklärt, warum die Erkrankung fast ausschließlich Frauen betrifft.

  • Östrogene: Ein Anstieg oder eine Ungleichheit im Östrogenspiegel kann zu einer abnormen Speicherung von Fettgewebe führen.
  • Progesteron: Schwankungen in den Progesteronspiegel können ebenfalls mit der Entstehung des Lipödems in Verbindung gebracht werden.

Genetische Faktoren: Die Rolle der Vererbung bei Lipödem

Genetik spielt eine bedeutende Rolle bei der Veranlagung zu Lipödem. Häufig gibt es familiäre Häufungen der Erkrankung, sodass mehrere Angehörige betroffen sind.

  • Erblichkeit: Studien deuten darauf hin, dass genetische Prädispositionen das Risiko, an Lipödem zu erkranken, erhöhen können.
  • Genetische Marker: Bestimmte genetische Marker wurden identifiziert, die möglicherweise mit der Fettverteilung im Zusammenhang stehen.

Lebensabschnitte: Pubertät, Schwangerschaft und Menopause als Auslöser

Verschiedene Lebensphasen, in denen hormonelle Veränderungen auftreten, können das Risiko für die Entwicklung eines Lipödems erhöhen. Die wichtigsten Phasen sind:

  • Pubertät: In dieser Zeit findet eine drastische Veränderung der Hormone statt, was zu einer untypischen Fettverteilung führen kann.
  • Schwangerschaft: Die hormonellen Umstellungen während der Schwangerschaft können sowohl das Wachstum des Fettgewebes fördern als auch zu einer Verschlechterung bestehender Symptome führen.
  • Menopause: Auch in der Menopause kommt es zu signifikanten hormonellen Veränderungen, die Einfluss auf die Fettverteilung nehmen.

Symptome des Lipödems: Erkennen Sie die Warnzeichen frühzeitig!

Die Symptome des Lipödems sind vielfältig und beeinflussen sowohl das körperliche als auch das emotionale Wohlbefinden der betroffenen Frauen. Die häufigsten Symptome umfassen Schmerzen, Spannungsgefühle und eine erhöhte Neigung zu blauen Flecken.

Schmerzen und Druckempfindlichkeit: Die ständigen Begleiter des Lipödems

Ein häufiges Symptom des Lipödems ist das Schmerzempfinden in den betroffenen Bereichen, insbesondere in den Beinen und Armen. Diese Schmerzen können unterschiedlich intensiv sein und variieren von einem leichten Unbehagen bis hin zu starken, stechenden Schmerzen. Die Druckempfindlichkeit ist ebenfalls ausgeprägt, sodass bereits leichte Berührungen oder das Tragen enger Kleidung unangenehm sein können.

  • Die Schmerzintensität kann im Laufe des Tages schwanken und ist oft stärker nach langen Steh- oder Sitzphasen.
  • Betroffene berichten häufig von einem Druckgefühl, das wie ein ständiger Begleiter erscheint.
  • Bis zu bestimmten Aktivitätsniveaus kann es zu einer Verschärfung der Schmerzen während körperlicher Belastungen kommen.

Spannungsgefühle und Schwellungen: Wie das Lipödem das tägliche Leben beeinflusst

Ein weiteres charakteristisches Merkmal des Lipödems ist das Gefühl von Spannungen in den betroffenen Extremitäten. Diese Spannungsgefühle können extrem unangenehm sein und werden häufig von einer gewissen Schwellung begleitet. Oft beschreibt die Patientin ein Gefühl der Schwere in den Beinen, das sich nach körperlicher Anstrengung verstärkt.

  • Die Schwellungen sind in der Regel nicht gleichmäßig und können je nach Tageszeit oder Aktivitätsgrad variieren.
  • Die Ansammlung von Flüssigkeit kann sich im Lauf des Tages verstärken und abends deutlicher ausgeprägt sein.
  • Ein gewisses Unbehagen kann durch die Verwendung von Kompressionsstrümpfen gemildert werden, die dabei helfen, das Spannungsgefühl zu reduzieren.

Neigung zu blauen Flecken: Ein sichtbares Zeichen des Lipödems

Patientinnen mit Lipödem zeigen eine erhöhte Neigung, blaue Flecken zu bekommen, selbst bei minimalen Verletzungen oder Stößen. Diese Neigung resultiert aus einer Fragilität der Blutgefäße im betroffenen Gewebe, die durch die Fettansammlungen und den Druck auf die Kapillaren bedingt ist.

  • Blaue Flecken können oft ohne ersichtlichen Grund auftreten, was für die Betroffenen sehr belastend sein kann.
  • Die Heilung von blauen Flecken kann bei Betroffenen ebenfalls länger dauern als bei gesunden Personen, was zu weiterer Frustration führt.
  • Einige Betroffene berichten, dass ihr Hautbild durch die Neigung zu blauen Flecken zusätzlich beeinträchtigt wird, was das Selbstbewusstsein beeinflussen kann.

Stadien und Typen des Lipödems: Verstehen Sie die Entwicklung der Erkrankung

Das Lipödem entwickelt sich in unterschiedlichen Stadien und kann in verschiedenen Typen auftreten, die jeweils spezifische Merkmale und Auswirkungen auf die betroffenen Personen haben.

Stadien des Lipödems: Vom ersten Anzeichen bis zur schweren Beeinträchtigung

  • Stadium I: Im ersten Stadium des Lipödems bleibt die Hautoberfläche glatt, doch das Unterhautfettgewebe kann deutlich dicker erscheinen. Bei der Durchführung des Pinch-Tests zeigt sich eine „Orangenhaut“-Textur, und es können einige kleine, fühlbare Knoten vorhanden sein. In diesem Stadium sind die Beschwerden oft mild. Patienten können gelegentlich ein Gefühl der Schwere oder einen leichten Schmerz empfinden, der jedoch oft als nicht gravierend wahrgenommen wird.
  • Stadium II: Im zweiten Stadium ist die Hautoberfläche uneben, und sichtbare Beulen treten auf. Das Unterhautfettgewebe hat sich vergrößert, und große Knoten erscheinen, was als „Colchonhaut“ oder „Orangenhaut“ bezeichnet wird. In diesem Stadium nehmen die Schmerzen und die Druckempfindlichkeit zu. Die Lymphzirkulation kann beeinträchtigt sein, was zu Ansammlungen von Flüssigkeit in den Geweben führen kann.
  • Stadium III: Im dritten Stadium ist das Unterhautfettgewebe stark verdickt, was zu deutlichen Verformungen führt. Die Haut zeigt charakteristische Falten, und es können schwerwiegende Beschwerden auftreten, die die Beweglichkeit und Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. In diesem Stadium können auch Gelenkprobleme aufgrund der ungleichmäßigen Gewichtsverteilung auftreten. Die Schmerzen sind oft dauerhaft und signifikant.

Typen des Lipödems: Die verschiedenen Formen und ihre spezifischen Herausforderungen

Das Lipödem unterscheidet sich auch in den betroffenen Körperregionen, die bei den verschiedenen Typen variieren können:

  • Typ 1: Beeinträchtigt hauptsächlich die Hüften und Oberschenkel (auch als „Reiterhose“ bekannt).
  • Typ 2: Umfasst auch die Knie, wobei sich das Fett vor allem an der Innenseite ansammelt.
  • Typ 3: Dehnt sich von den Hüften bis zu den Knöcheln aus, ohne die Füße zu involvieren.
  • Typ 4: Bezieht zusätzlich die Arme mit ein, während Handgelenke und Hände unberührt bleiben.

Diagnosestellung beim Lipödem: Die richtige Diagnose als Schlüssel zur wirksamen Behandlung

Die Diagnosestellung beim Lipödem stellt aufgrund der Vielzahl an Symptomen und der Möglichkeit der Verwechslung mit anderen Erkrankungen eine Herausforderung dar. Eine sorgfältige Anamnese und körperliche Untersuchung sind entscheidend, um eine korrekte Diagnose zu gewährleisten.

Anamnese und körperliche Untersuchung: Der erste Schritt zu einer klaren Diagnose

In der ersten Phase der Diagnosestellung erfolgt eine detaillierte Anamnese, in der die medizinische Vorgeschichte der Patientin erfasst wird. Diese Informationen sind entscheidend, um mögliche Risikofaktoren sowie die Schwere der Symptome zu verstehen.

  • Fragen zu familiären Erkrankungen, um genetische Einflüsse zu erfassen.
  • Erfassung der Symptome, einschließlich Schmerzempfindlichkeit und Schwellungen.
  • Dokumentation der Krankheitsgeschichte, insbesondere Hormonschwankungen während Pubertät, Schwangerschaft oder Menopause.

Die körperliche Untersuchung zielt darauf ab, die Verteilung des Fettgewebes sowie den Zustand der Haut zu bewerten. Ein erfahrener Arzt wird gezielt die typischen Merkmale des Lipödems suchen.

Ausschluss anderer Krankheiten: Warum eine differenzierte Diagnose so wichtig ist

Ein wichtiger Schritt in der Diagnosestellung ist der Ausschluss anderer möglicher Erkrankungen, die ähnliche Symptome hervorrufen können. Dazu gehören unter anderem:

  • Chronische venöse Insuffizienz
  • Fettleibigkeit
  • Fibromyalgie

Durch spezifische Tests, wie Ultraschalluntersuchungen, können Ärzte den Zustand der Blutgefäße und des darunterliegenden Gewebes beurteilen. Dies hilft, andere Erkrankungen auszuschließen und die Diagnose Lipödem zu bestätigen.

Behandlung und Therapie des Lipödems: Ihre Optionen für eine bessere Lebensqualität

Die Behandlung des Lipödems erfordert einen individuellen Ansatz, der auf die Bedürfnisse der Patientin zugeschnitten ist. Eine Kombination aus konservativen und operativen Therapieoptionen wird häufig genutzt, um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.

Konservative Therapieansätze: Ihre ersten Schritte zur Linderung der Symptome

Konservative Therapieansätze sind oft der erste Schritt in der Behandlung des Lipödems. Sie zielen darauf ab, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.

  • Kompressionstherapie: Die Kompressionstherapie spielt eine entscheidende Rolle im Management des Lipödems. Durch das Tragen von speziellen Kompressionsstrümpfen oder -hosen wird der Druck auf das Gewebe erhöht, was zu einer Reduzierung der Flüssigkeitsansammlungen und eines Spannungsgefühls führen kann.
  • Manuelle Lymphdrainage: Die manuelle Lymphdrainage ist eine spezielle Massagetechnik, die darauf abzielt, den Lymphfluss im Körper zu verbessern. Diese Therapieform kann zur Linderung von Schwellungen und Beschwerden beitragen.
  • Ernährungsumstellung: Eine ausgewogene und entzündungshemmende Ernährung kann helfen, das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern und zusätzliche Gewichtszunahme zu vermeiden.
  • Körperliche Aktivität: Geeignete Sportarten wie Schwimmen oder Radfahren können helfen, das Lymphsystem zu unterstützen und die Muskelpumpe zu aktivieren.

Operative Therapien: Nachhaltige Lösungen für fortgeschrittene Fälle

In fortgeschrittenen Fällen oder wenn konservative Methoden nicht ausreichend helfen, können operative Therapien in Betracht gezogen werden. Diese Optionen können helfen, das überschüssige Fettgewebe zu entfernen und die Körperproportionen zu verbessern.

  • Liposuktion: Die Liposuktion ist eine der am häufigsten angewandten chirurgischen Methoden zur Behandlung des Lipödems. Sie zielt darauf ab, das adipöse Gewebe gezielt zu reduzieren. Verschiedene Techniken wie die wasserstrahlassistierte Liposuktion (WAL) ermöglichen eine schonende Entfernung des überschüssigen Fettgewebes.

Lebensqualität und psychologische Aspekte: Der unsichtbare Kampf um Selbstwert und Anerkennung

Die Lebensqualität von Betroffenen ist häufig stark beeinträchtigt. Neben den physischen Beschwerden stehen psychologische Herausforderungen im Vordergrund, die das tägliche Leben und das allgemeine Wohlbefinden beeinflussen.

Emotionale Belastungen: Wie das Lipödem Ihre Psyche beeinflusst

Die Diagnose eines Lipödems kann erhebliche emotionale Belastungen mit sich bringen. Viele Frauen fühlen sich allein und missverstanden, da die Krankheit oft schwer zu erkennen ist und in der Gesellschaft wenig bekannt ist.

  • Stigmatisierung: Betroffene erleben häufig Stigmatisierung aufgrund des Erscheinungsbildes. Diese Diskrepanz zwischen dem Körperbild und den gesellschaftlichen Normen kann das Selbstwertgefühl und das Selbstbewusstsein stark beeinträchtigen.
  • Depressionen und Angstzustände: Es ist nicht ungewöhnlich, dass Frauen mit Lipödem depressiv werden oder Angstzustände entwickeln. Die ständige körperliche Belastung kann zu einer allgemeinen Abnahme der Lebensfreude führen.
  • Soziale Isolation: Aufgrund der körperlichen Beschwerden neigen Betroffene dazu, soziale Aktivitäten zu meiden. Das kann zu einem Gefühl der Isolation führen, das die emotionale Achterbahn verstärkt.

Unterstützung und Selbsthilfegruppen: Finden Sie Halt in der Gemeinschaft

Um den emotionalen Herausforderungen zu begegnen, können unterstützende Netzwerke und Selbsthilfegruppen von großer Bedeutung sein. Diese bieten nicht nur einen Raum für Austausch, sondern auch für gemeinschaftliches Verständnis.

  • Selbsthilfegruppen: In vielen Städten gibt es Selbsthilfegruppen für Frauen mit Lipödem. Diese bieten eine Plattform, um Erfahrungen auszutauschen, Unterstützung zu finden und Strategien zur Bewältigung der Erkrankung zu erlernen.
  • Online-Communities: Soziale Medien und Online-Foren bieten eine zusätzliche Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen. Hier können Informationen und Bewältigungsstrategien ausgetauscht werden.
  • Psychologische Unterstützung: Professionelle Hilfe durch Psychologen oder Therapeuten, die sich mit den spezifischen Problemen von Frauen mit Lipödem auskennen, kann ebenfalls sehr hilfreich sein. Sie können Techniken zur Stressbewältigung und zur Verbesserung des Selbstbildes anbieten.

Aktuelle Forschung und zukünftige Entwicklungen: Ein Blick in die Zukunft der Lipödem-Behandlung

Die Erforschung des Lipödems hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Durch innovative Ansätze und neue Technologien sind bedeutende Fortschritte zu verzeichnen. In diesem Abschnitt werden neue Behandlungsmethoden sowie Entwicklungen in der Diagnostik betrachtet.

Neue Behandlungsmethoden: Wie die Zukunft der Lipödem-Therapie aussieht

Die Behandlung des Lipödems entwickelt sich ständig weiter. Forscher und Ärzte arbeiten an verschiedenen Methoden, um die Beschwerden der Betroffenen zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Einige der vielversprechendsten neuen Behandlungsmethoden umfassen:

  • Minimal-invasive Eingriffe: Innovative Techniken in der Liposuktion bieten weniger invasive Ansätze, die schnellere Genesungszeiten und weniger postoperative Beschwerden versprechen. Diese Verfahren ermöglichen eine gezieltere Fettentfernung.
  • Kombinationstherapien: Die Kombination verschiedener Therapieansätze, wie physikalische Therapie und medikamentöse Unterstützung, zeigt vielversprechende Ergebnisse. Dies könnte die Wirksamkeit der Behandlung erhöhen und bessere Ergebnisse für die Patientinnen liefern.
  • Zielgerichtete Arzneimitteltherapie: Forschungsprojekte untersuchen die Wirksamkeit neuer Medikamente, die speziell zur Behandlung von Lipödemen entwickelt wurden. Diese Medikamente könnten darauf abzielen, den Fettstoffwechsel zu regulieren und die Schmerzen zu lindern.
  • Verhaltensänderungen: Studien zeigen, dass gezielte Ernährungs- und Bewegungsprogramme die Symptome des Lipödems positiv beeinflussen können. Diese Programme werden nun intensiver erforscht, um individuellere Ansätze zu entwickeln.

Fortschritte in der Diagnostik: Präzisere Diagnosemethoden für eine bessere Behandlung

Die Diagnostik des Lipödems steht ebenfalls im Fokus der Forschung. Die Herausforderung, diese Erkrankung präzise zu identifizieren, hat zur Entwicklung neuer Diagnosetools geführt. Zu den Fortschritten in der Diagnostik zählen:

  • Bildgebende Verfahren: Innovative bildgebende Technologien, wie die hochauflösende Ultraschalluntersuchung, werden eingesetzt, um die Veränderungen im Fettgewebe besser sichtbar zu machen. Diese Techniken könnten die Diagnose präziser gestalten.
  • Genetische Tests: Die Erforschung genetischer Marker, die mit Lipödemen in Verbindung stehen, könnte neue Erkenntnisse liefern und einen frühen Zugang zur Diagnose ermöglichen. Genomweite Assoziationsstudien (GWAS) könnten hier entscheidende Fortschritte bringen.
  • Standardisierte Diagnosetools: Die Entwicklung standardisierter Fragebögen und Bewertungsskalen, die speziell auf die Symptome des Lipödems zugeschnitten sind, wird aktuell überprüft. Diese Tools könnten die Anamnese und Beurteilung der Patienten vereinheitlichen und verbessern.

Versorgungssystem und Herausforderungen: Warum das System Lipödem-Patientinnen im Stich lässt und was jetzt getan werden muss

Das derzeitige Versorgungssystem lässt viele Lipödem-Patientinnen im Stich. Trotz der belastenden Symptome wird das Lipödem oft nicht ernst genommen, was zu einer verspäteten Diagnose und unzureichenden Behandlungsmöglichkeiten führt. Viele Frauen kämpfen jahrelang mit ihren Symptomen, ohne die notwendige Unterstützung zu erhalten. Hier ist dringender Handlungsbedarf gefragt, um das Bewusstsein für diese Erkrankung zu schärfen und den Zugang zu adäquaten Behandlungsoptionen zu verbessern. Es ist inakzeptabel, dass so viele Frauen mit Lipödem nicht die Hilfe bekommen, die sie benötigen. Das Gesundheitssystem muss seine Prioritäten überdenken und sicherstellen, dass Lipödem-Patientinnen die gleiche Sorgfalt und Aufmerksamkeit erhalten wie andere Patienten mit chronischen Erkrankungen.

Wegweisende Behandlungsansätze: Wie Sie mit den neuesten Methoden die Kontrolle über Ihre Gesundheit zurückgewinnen können

Die Behandlung des Lipödems hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht, doch nicht alle Patientinnen haben Zugang zu den besten Therapiemöglichkeiten. In spezialisierten Kliniken stehen Ihnen moderne und effektive Behandlungsansätze zur Verfügung, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Jetzt ist der Zeitpunkt, um aktiv zu werden und Ihre Gesundheit in die eigenen Hände zu nehmen. Informieren Sie sich über die innovativen Therapien, die Ihr Leben verändern können, und machen Sie den ersten Schritt in Richtung einer besseren Lebensqualität.

Ihre nächste Schritte: Werden Sie zur Expertin Ihrer eigenen Gesundheit

Vertrauen Sie nicht blind auf das Gesundheitssystem – machen Sie sich selbst zur Expertin für Ihr Lipödem. Erfahren Sie, wie Sie durch gezielte Selbstpflege, die richtige Ernährung und regelmäßige Bewegung die Kontrolle über Ihre Symptome zurückgewinnen können. Tauschen Sie sich mit anderen Betroffenen aus und nutzen Sie das Wissen und die Erfahrungen, die Ihnen helfen, besser mit der Erkrankung umzugehen. Verpassen Sie nicht die Chance, die bestmögliche Behandlung zu erhalten – der erste Schritt beginnt bei Ihnen.

Schluss mit dem Warten: Jetzt handeln und ein neues Lebensgefühl entdecken

Warten Sie nicht darauf, dass das System sich ändert – nehmen Sie Ihre Gesundheit selbst in die Hand. Nutzen Sie die neuesten medizinischen Erkenntnisse, um Ihr Leben positiv zu verändern. Sie verdienen es, ohne Schmerzen und Einschränkungen zu leben. Setzen Sie sich für Ihre Rechte ein, suchen Sie sich die beste medizinische Versorgung und geben Sie sich nicht mit weniger zufrieden. Der Weg zu einem besseren Leben beginnt heute, und Sie sind diejenige, die den ersten Schritt macht.

Informieren Sie sich jetzt: Holen Sie sich die Unterstützung, die Sie brauchen

Es ist an der Zeit, dass Sie die Unterstützung bekommen, die Sie verdienen. Informieren Sie sich bei Experten, die auf die Behandlung des Lipödems spezialisiert sind, und lassen Sie sich umfassend beraten. Je früher Sie handeln, desto besser sind Ihre Chancen, die Erkrankung in den Griff zu bekommen und Ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Zögern Sie nicht – machen Sie den ersten Schritt und entdecken Sie die Möglichkeiten, die Ihnen zur Verfügung stehen.

 

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Alejandro Marti

Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie

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